Titel | Katholische Kirchenbücher: Zweitschriften - Amrichshausen - Taufregister vom 21.1.1808 - 15.12.1875 | |
Kurztitel | Amrichshausen - Taufregister vom 21.1.1808 - 15.12.1875 | |
Veröffentlicht durch | Landesarchiv Baden-Württemberg | |
Signatur | F 901 Bd 64 | |
Aufbewahrungsort | Staatsarchiv Ludwigsburg | |
Quellen-Kennung | S72 | |
Text | https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=18750&klassi=001&anzeigeKlassi=001.017 Vorbemerkung Auf Grund von Ziffer 2 der Verordnung des Ministeriums des Innern und der Geistlichen Angelegenheiten vom 22. November 1810 (Reg.Bl. S. 508) waren von allen Kirchenbüchern Zweitschriften anzulegen. Diese gehen rückwirkend vom 1. Januar 1808 in der Regel bis 1875, als die Personenstandsbeurkundung an die Standesämter überging. Zur Sicherung der wichtigen Urkundsbücher ersuchte das Kultministerium mit Schreiben vom 19. Mai 1934 Nr. 6391 den Evangelischen Oberkirchenrat und das Bischöfliche Ordinariat, die Zweitfertigungen der Kirchenbücher an das Staatsarchiv in Ludwigsburg abzugeben. Die katholischen Kirchenbücherduplikate wurden daher gemäß Erlaß des Bischöflichen Ordinariats vom 19. Februar 1935 in den Jahren 1935 bis 1937 von den einzelnen Pfarrämtern nach Ludwigsburg eingesandt. Die Kirchenbücher sind in alphabetischer Reihenfolge der Pfarreien aufgestellt. Sie sind jedoch keineswegs vollständig, da manche Pfarreien erst nach 1875 errichtet wurden und daher keine Kirchenbuchzweitschriften besitzen, bei anderen fehlende Hauptbücher aus den Duplikaten ergänzt werden mussten. Von den abgelieferten Zweitschriften wurden dem Pfarramt Böttingen ein Familienregister, dem Pfarramt Heiligenbronn (Oberndorf) ein Totenregister von Sulgen, dem Stadtpfarramt Niederstetten ein Tauf, ein Ehe- und ein Totenregister von Haltenbergstetten wieder zurückgegeben. Das Verzeichnis ist von Herrn W. Böhm unter meiner Leitung angefertigt worden. Ludwigsburg, im Juli 1950 Stemmler Hinweis: Die Tauf-, Ehe- und Sterberegister der Jahre 1804 und 1805 für Aschhausen, Berlichingen, Bieringen und Schöntal befinden sich in Bestand D 6 I Bü 453. Zum Seitenanfang Nachtrag Im Mai 2022 wurde ein Ortsindex für das Findbuch erstellt. Die Aufbereitung der Daten übernahm Benjamin Rosemann im Rahmen des Projekts FDMLab@LABW Ludwigsburg, im Mai 2022 Andreas Weber Zum Seitenanfang Ergänzung zur Vorbemerkung Das Ministerium des Innern und der Geistlichen Angelegenheiten verfügte in der "Verordnung, die Aufbewahrung der Kirchenbücher und Familien-Register, und die doppelte Führung der Ersteren betreffend" vom 22. November 1810, wie die Kirchenbücher zu führen und wo sie in jeder Pfarrgemeinde aufzubewahren seien. Die Führung der Duplilkate wurde zum 31.12.1875 wieder abgeschafft, da mit der Personenstandsgesetzgebung die Personenstandsbeurkundung ab 1876 auf die Standesämter überging. Wie im Vorwort von 1950 beschrieben, wurden von 1935-1937 die Zweitbücher von den katholischen Pfarrämtern an das Staatsarchiv Ludwigsburg abgegeben - allerdings kam nicht jedes Pfarramt seiner Ablieferungspflicht nach. Der Bestand F 901 ist nicht vollständig! Sollte die gesuchte Pfarrei im Findmittel nicht zu ermitteln sein, wenden Sie sich bitte an das Diözesanarchiv Rottenburg, wohin mittlerweile die meisten katholischen Pfarrämter ihre Kirchenbücher abgegeben haben. Das gilt besonders für die Nutzung der älteren katholischen Kirchenbücher vor 1808. Die Nutzung des Bestands F 901 erfolgt aus konservatorischen Gründen fast ausschließlich in digitaler Form. Dafür können Sie alle überlieferten Kirchenbuchduplilkate online abrufen, im Staatsarchiv Ludwigsburg gibt es keinen noch nicht digitalisierten Rest. Familienregister: Die Tauf-, Ehe- und Sterberegister sind in der Regel mit den seit 1800 geführten Familienregistern verzahnt, d.h. die in der rechten Spalte bei jedem Personeneintrag stehende Seitenzahl verweist auf das Familienregister. Bitte beachten Sie, dass sich die doppelte Führung der Kirchenbücher laut Verordnung von 1810 nur auf die Serien der Tauf-, Ehe- und Sterberegister bezog. Die für die Familienforschung sehr praktischen Familienregister (eine Famile auf einer Seite) waren nicht inbegriffen, daher finden Sie im Findmittel F 901 nur von ganz wenigen Pfarreien auch Familienregister. Wenden Sie sich diesbezüglich bitte an das Diözesanarchiv Rottenburg. Das Diözesanarchiv Rottenburg verwahrt mit Stand 2023 etwa 5000 Kirchenbücher von den Kirchengemeinden der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die teilweise bis in das 16. Jahrhundert zurückreichen. Im Rahmen eines Digitalisierungsprojekts wurden seit 2021 über 3000 Kirchenbücher von mehr als 300 Kirchengemeinden digitalisiert. Ziel ist es, vor allem die älteren Kirchenbücher der Diözese zu digitalisieren und ab 2023 nach und nach online zu stellen. Evangelische Kirchenbücher: Die Zweitschriften der evangelischen Kirchenbücher für Württemberg und Hohenzollern werden seit 2017 im Staatsarchiv Sigmaringen unter der Bestandssignatur Wü 110 T 1 verwahrt. Bitte beachten Sie die ausführliche Vorbemerkung im Online-Findmittel Wü 110 T 1. Der fast 5200 Kirchenbuchdupliklate umfassende Bestand wurde vollständig digitalisiert. Auch die Zweitschriften der evangelischen Kirchenbücher sind nicht vollständig überliefert. Im Zweifelsfall sollten Sie sich an das für die Erstschriften zuständige Evangelische Landeskirchliche Archiv Stuttgart wenden. Ludwigsburg, im März 2023 Ute Bitz | |
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