|
Datum |
Ereignis(se) |
1 | 1770 | - 17 Dez 1770—26 Mrz 1827: Ludwig van Beethoven
Ludwig van Beethoven [f?n ?be?t?ho?fn?] (getauft am 17. Dezember 1770 in Bonn, Haupt- und Residenzstadt von Kurköln; † 26. März 1827 in Wien, Kaisertum Österreich) war ein deutscher[1] Komponist und Pianist. Er führte die Wiener Klassik zu ihrer höchsten Entwicklung und bereitete der Musik der Romantik den Weg. Er wird zu den überragenden Komponisten der Musikgeschichte gezählt.
Zu Beginn seiner musikalischen Laufbahn machte sich Beethoven zunächst als Klaviervirtuose einen Namen. Zu seinen Stärken gehörte das freie Improvisieren und Fantasieren auf dem Instrument. Nach dem Umzug von Bonn nach Wien führte ihn sein Talent bald in die höchsten gesellschaftlichen Kreise der habsburgischen Metropole. Ein Gehörleiden, das sich im Laufe der Zeit zur fast völligen Taubheit[2] verschlimmerte, setzte seiner Karriere als Pianist ein vorzeitiges Ende. Die Krankheit löste eine Krise aus, über die Beethoven 1802 in seinem Heiligenstädter Testament Zeugnis ablegte. Beethoven pflegte vielerlei Kontakte zu Frauen aus seinem Umfeld. Berühmt ist sein 1812 geschriebener Brief an die unsterbliche Geliebte, deren Identität bis heute nicht zweifelsfrei geklärt ist.
Mit der Verschlechterung seines Gehörs konzentrierte sich Beethoven mehr und mehr aufs Komponieren. Während andere Komponisten ihre Werke oft schnell zu Papier brachten, rang Beethoven um jede Note. Immer wieder wurde nachgearbeitet und verbessert.[3] In den meisten musikalischen Gattungen und Besetzungen, zu denen Beethoven Kompositionen beitrug, gehören seine Werke zu den wichtigsten ihrer Art, namentlich die 9 Sinfonien, die 32 Klaviersonaten, Klaviervariationen, die 5 Klavierkonzerte, ein Violinkonzert, die 16 Streichquartette und die Große Fuge, weitere Kammermusik wie die Klaviertrios, Violin- und Violoncellosonaten. Wichtige Vokal- bzw. Bühnenwerke sind der Liederzyklus An die ferne Geliebte, die einzige Oper Fidelio und die Missa solemnis. Beethoven ist seinem Anspruch, ein bleibendes musikalisches Werk für die Nachwelt zu hinterlassen,[3] gerecht geworden. Seine Popularität ist ungebrochen, und heute gehört er zu den meistgespielten Komponisten der Welt.[4]
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_van_Beethoven 16.05.23
|
2 | 1843 | - 11 Dez 1843—27 Mai 1910: Robert Koch
Heinrich Hermann Robert Koch (* 11. Dezember 1843 in Clausthal; † 27. Mai 1910 in Baden-Baden) war ein deutscher Mediziner, Mikrobiologe und Hygieniker sowie einer der erfolgreichsten Arzneimittelforscher des 19. Jahrhunderts.
Robert Koch gelang es 1876, den Erreger des Milzbrands außerhalb des Organismus zu kultivieren und dessen Lebenszyklus zu beschreiben. Dadurch wurde zum ersten Mal lückenlos die Rolle eines Krankheitserregers beim Entstehen einer Krankheit beschrieben. Im Jahr 1882 entdeckte er den Erreger der Tuberkulose (Mycobacterium tuberculosis) und entwickelte später das vermeintliche Heilmittel Tuberkulin. Im Jahr 1883 entdeckte und beschrieb er den kommaförmigen Cholera-Erreger als „Kommabazillus“. 1905 erhielt er den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin. Robert Koch ist damit – neben seinem Kollegen Louis Pasteur in Paris – zum Begründer der modernen Bakteriologie und Mikrobiologie sowie der Immunologie und Allergologie geworden und war auch auf dem Gebiet der Virologie erfolgreich. Er hat grundlegende Beiträge zur Infektionslehre sowie zum Aufbau der Tropenmedizin in Deutschland geleistet.
Q. https://de.wikipedia.org/wiki/Robert_Koch 16.05.23
|
3 | 1844 | - 1844—1848: Hungersnot & Aufstände
Die Verarmung zahlreicher Handwerker durch die neuen Maschinen und mehrere schlechte Ernten mit anschließenden Hungersnöten erhöhen den innenpolitischen Druck. Als erhoffte liberale Reformen zum Beispiel in Preußen ausbleiben, kommt es im März 1848 zu Aufständen mit vielen Toten.
Q: https://www.welt.de/print-welt/article220842/Die-deutsche-Geschichte-im-Ueberblick.html 16.05.23
|
4 | 1849 | - 1849—1849: Nationalversammlung
Doch erneut scheitert die Hoffnung auf einen konstitutionellen Nationalstaat. Die Fürsten setzen sich gegen die bürgerliche Revolution durch, die zwar eine Nationalversammlung und einen Verfassungsentwurf hervorbringt, aber zu wenig politische Durchschlagskraft.
Q: https://www.welt.de/print-welt/article220842/Die-deutsche-Geschichte-im-Ueberblick.html 16.05.23
|
5 | 1850 | - 1850—1860: Auswanderungswelle
Viele enttäuschte Deutsche entscheiden sich für die Auswanderung in die USA. 1854 verlassen 240 000 Menschen den Deutschen Bund. Doch es kommt auch zu Katastrophen, etwa dem Untergang des Auswandererschiffs „Austria“ 1858.
Q: https://www.welt.de/print-welt/article220842/Die-deutsche-Geschichte-im-Ueberblick.html 16.05.23
|
6 | 1853 | - 30 Mrz 1853—29 Jul 1890: Vincent Willem van Gogh
Vincent Willem van Gogh [??x, niederländisch ??x] (* 30. März 1853 in Groot-Zundert; † 29. Juli 1890 in Auvers-sur-Oise) war ein niederländischer Maler und Zeichner. Er gilt als einer der Begründer der modernen Malerei. Als Schüler erhielt er Mal- und Zeichenunterricht von Constant Cornelis Huijsmans, später von seinem Vetter Anton Mauve. Nach dem Wissensstand von 2021 hinterließ er über 900[1] Gemälde und über 1000 Zeichnungen. Die Gemälde entstanden überwiegend in den letzten zehn seiner 37 Lebensjahre. Vincent van Gogh führte einen umfangreichen Briefwechsel,[2] vor allem mit seinem Bruder Theo van Gogh, dem Händler seiner Bilder, der eine Fülle von Hinweisen auf sein malerisches Werk enthält und selbst von literarischem Rang ist. Die ersten Zeichnungen des Jugendlichen finden sich dort, und viele der Gemälde hat Vincent in seinen Briefen an Theo vorgezeichnet.
Sein Hauptwerk greift stilistisch den Realismus, den Naturalismus und den Impressionismus auf; zugeordnet wird es dem Post-Impressionismus. Es übte starken Einfluss auf nachfolgende Künstler aus, vor allem auf die Fauves und die Expressionisten. Während er zu Lebzeiten nur wenige Bilder verkaufen konnte, erzielen seine Werke seit den 1980er Jahren bei Auktionen Rekordpreise.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Vincent_van_Gogh 16.05.23
|
7 | 1855 | - 1855: Wirtschaftlicher Aufstieg
Trotz politischer Zersplitterung schwingt sich das deutschsprachige Mitteleuropa zu einer der wirtschaftlich und technisch führenden Region der Welt auf.
https://www.welt.de/print-welt/article220842/Die-deutsche-Geschichte-im-Ueberblick.html 16.05.23
|
8 | 1857 | - 1857—1858: Karl Marx
Karl Marx schreibt den Entwurf seiner „Kritik der politischen Ökonomie“. Darin entwickelt der Philosoph die Prinzipien seiner Lehre. In einer von Lenin veränderten Form wird der Marxismus in Auseinandersetzung mit dem Liberalismus das 20. Jahrhundert dominieren.
Q: https://www.welt.de/print-welt/article220842/Die-deutsche-Geschichte-im-Ueberblick.html 16.05.23
|
9 | 1864 | - 1864—1866: Otto von Bismarck
Bismarck nutzt außenpolitische Krisen, um mit Gewalt die preußische Hegemonie zu erreichen. Das Konzept geht auf: Er dominiert fortan die deutsche Politik.
https://www.welt.de/print-welt/article220842/Die-deutsche-Geschichte-im-Ueberblick.html 16.05.23
|
10 | 1867 | - 1867—1948: Brüder Wright
Die Brüder Wright, auch Gebrüder Wright genannt, Wilbur Wright (* 16. April 1867 in Millville, Indiana; † 30. Mai 1912 in Dayton, Ohio) und Orville Wright (* 19. August 1871 in Dayton, Ohio; † 30. Januar 1948 ebenda) waren US-amerikanische Pioniere der Luftfahrt, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts Flüge mit Gleitflugzeugen und schließlich gesteuerte Flüge mit einem von einem Motor angetriebenen Flugzeug (Motorflugzeug) absolvierten.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Br%C3%BCder_Wright 16.05.23
- 1867—1918: k.u.k. Doppelmonarchie Österreich-Ungarn
Der Ausgleich vollzog sich auf ungarischer Seite unter der Mitwirkung Ferenc Deáks („Der Weise der Heimat“). Ungarn war nun bis 1918 zweiter Hauptbestandteil der k.u.k. Doppelmonarchie Österreich-Ungarn. Die aus Deáks politischem Lager entstandene liberale Partei bestimmte in den folgenden Jahrzehnten die ungarische Politik. Die Regierung in Ungarn handelte 1868 den Ungarisch-Kroatischen Ausgleich aus, der die Autonomie des Königreichs Kroatien innerhalb des ungarischen Reichsteils der k.u.k. Doppelmonarchie regelte. Ab 1879 führte die zunehmende Magyarisierungspolitik im ungarischen Reichsteil aber zu erheblichen Spannungen mit anderen Volksgruppen.
- 7 Nov 1867—4 Jul 1934: Marie Curie
Marie Sk?odowska Curie (* 7. November 1867 in Warschau, Russisches Kaiserreich; † 4. Juli 1934 bei Passy, geborene Maria Salomea Sk?odowska) war eine Physikerin und Chemikerin polnischer Herkunft, die in Frankreich lebte und wirkte. Sie untersuchte die 1896 von Henri Becquerel beobachtete Strahlung von Uranverbindungen und prägte für diese das Wort „radioaktiv“. Im Rahmen ihrer Forschungen, für die ihr 1903 ein anteiliger Nobelpreis für Physik und 1911 der Nobelpreis für Chemie zugesprochen wurde, entdeckte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Pierre Curie die chemischen Elemente Polonium und Radium. Marie Curie ist die einzige Frau unter den fünf Personen, denen bisher mehrfach ein Nobelpreis verliehen wurde, und neben Linus Pauling die einzige Person, die Nobelpreise auf zwei unterschiedlichen Fachgebieten erhielt.
Marie Curie wuchs im damals zu Russland gehörigen Teil Polens auf. Da Frauen dort nicht zum Studium zugelassen wurden, zog sie nach Paris und begann Ende 1891 ein Studium an der Sorbonne, das sie mit Lizenziaten in Physik und Mathematik beendete. Im Dezember 1897 begann sie die Erforschung radioaktiver Substanzen, die seitdem den Schwerpunkt ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit bildeten. Nach dem Unfalltod Pierre Curies wurden ihr 1906 zunächst seine Lehrverpflichtungen übertragen. Zwei Jahre später wurde sie schließlich auf den für ihn geschaffenen Lehrstuhl für Allgemeine Physik berufen. Sie war die erste Frau und die erste Professorin, die an der Sorbonne lehrte. Als sich Marie Curie 1911 um einen Sitz in der Académie des sciences bewarb und im selben Jahr ihr Verhältnis mit Paul Langevin bekannt wurde, erschienen in der Boulevardpresse Artikel, in denen sie persönlich angegriffen und als Fremde, Intellektuelle, Jüdin und sonderbare Frau bezeichnet wurde.
Während des Ersten Weltkrieges widmete sich Marie Curie als Radiologin der Behandlung verwundeter Soldaten. Sie entwickelte einen Röntgenwagen, der es ermöglichte, radiologische Untersuchungen in unmittelbarer Nähe der Front vorzunehmen, und beteiligte sich an der Qualifizierung der notwendigen Techniker und Krankenschwestern. Nach dem Krieg engagierte sie sich in der Internationalen Kommission für Geistige Zusammenarbeit des Völkerbundes für bessere Arbeitsbedingungen von Wissenschaftlern. An dem von ihr geleiteten Pariser Radium-Institut setzte sie sich für die Förderung von weiblichen und ausländischen Studenten ein.
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Marie_Curie 16.05.23
|
11 | 1871 | - 1871: König Wilhelm I.
Durch den provozierten Krieg gegen Frankreich 1870 bekommt Bismarck die Gelegenheit, unter seinem König Wilhelm I. ein neues Kaiserreich zu begründen.
Q: https://www.welt.de/print-welt/article220842/Die-deutsche-Geschichte-im-Ueberblick.html 16.05.23
|
12 | 1879 | - 14 Mrz 1879—18 Apr 1955: Albert Einstein
Albert Einstein (* 14. März 1879 in Ulm, Königreich Württemberg; † 18. April 1955 in Princeton, New Jersey) war ein schweizerisch-US-amerikanischer theoretischer Physiker deutscher Herkunft. Der Wissenschaftler jüdischer Abstammung hatte ab 1901 die Schweizer und ab 1940 zusätzlich die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Deutscher Staatsangehöriger war Einstein nochmals von 1914 bis 1934.
Er gilt als einer der bedeutendsten Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als einer der bekanntesten Wissenschaftler der Neuzeit. Seine Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie zum Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das zuvor geltende newtonsche Weltbild.
Einsteins Hauptwerk, die Relativitätstheorie, machte ihn weltberühmt. Im Jahr 1905 erschien seine Arbeit mit dem Titel Zur Elektrodynamik bewegter Körper, deren Inhalt heute als Spezielle Relativitätstheorie bezeichnet wird. 1915 publizierte er die Allgemeine Relativitätstheorie. Auch zur Quantenphysik leistete er wesentliche Beiträge. „Für seine Verdienste um die Theoretische Physik, besonders für seine Entdeckung des Gesetzes des photoelektrischen Effekts“, erhielt er den Nobelpreis des Jahres 1921, der ihm 1922 überreicht wurde. Seine theoretischen Arbeiten spielten – im Gegensatz zur weit verbreiteten Meinung – beim Bau der Atombombe und der Entwicklung der Kernenergie nur eine indirekte Rolle.[1]
Albert Einstein gilt als Inbegriff des Forschers und Genies. Er nutzte seine außerordentliche Bekanntheit auch außerhalb der naturwissenschaftlichen Fachwelt bei seinem Einsatz für Völkerverständigung, Frieden und Sozialismus.[2]
Q: https://de.wikipedia.org/wiki/Albert_Einstein 16.05.23
|